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Modellschulen und Schulinspektionen

anditrautmann

Seit meinem letzten Blogeintrag sind inzwischen mehr als 4 Wochen vergangen. In der Zwischenzeit hatte ich einiges zu Arbeiten und konnte einige Schulen besuchen. Ich bin immer wieder aufs neue beeindruckt, wie groß (oder sollte ich besser riesig sagen) diese Schulgelände sind. Nicht selten gibt es genug Land um neben Schülern auch noch Hühner und Kühe groß zu ziehen. Überall wachsen Bananen, Mangos und Avocado direkt auf dem Schulhof. Auch Passionsfrucht und Granatapfel habe ich schon entdeckt. Und jedes Mal, wenn ich eine Schule besuche bin ich von diesen Möglichkeiten echt begeistert.

Mehr als genug Platz...


Gleichzeitig stößt man aber auch immer wieder auf große (oder sollte ich besser riesige sagen) Herausforderungen: In einem Klassenzimmer sitzen meist 80 oft auch bis zu 140 Schülern und trotzdem fehlt es an Klassenzimmern und Unterricht findet unter Sonnensegeln oder im Freien unter einem Baum statt. Die Bevölkerung wächst einfach schneller als die Schulen. Meist besteht der Unterricht darin, dass ein Lehrer frontal vor der Klasse steht, vorliest, erklärt und diktiert. Wenn denn der Lehrer überhaupt da ist. Fehlzeiten bei Lehrern, aber auch bei Schülern gibt es aus den verschiedensten Gründen. Ich könnte diese Liste noch weiter fortführen.


Natürlich reicht es nicht aus, sich nur einen ersten Eindruck zu verschaffen. Schließlich ist die Church of Uganda mit ca. 6000 Grundschulen und ca. 2000 Sekundarschulen einer der größten Schulträger des Landes. Deshalb soll es in Zukunft Schulinspektionen geben, die regelmäßig Schulen genauer unter die Lupe nehmen und Informationen über die Chancen und Herausforderungen dieser Schulen zu erheben. Dabei werde ich das Team der Schulinspektoren des Direcorate of Education (also der zentralen Bildungsabteilung der Church of Uganda) beraten und unterstützen. Gemeinsam werden wir bei Modellschulen im ganzen Land Schulinspektionen durchführen und auswerten. Diese Erfahrungen können dann genutzt werden, um lokale Schulinspektoren in den Diözesen aus- und fortzubilden und bei Bedarf beratend zu unterstützen.

Besprechung mit den Schulinspektoren der Provinz


Dabei geht es nicht nur um das Sammeln von Daten oder die Bewertung von Schulen, sondern auch darum, Wege zu finden, Schulen zu unterstützen und zu vernetzen. Und ich freue mich schon darauf, euch hoffentlich schon bald kleinere und größere Ideen, Projekte und Netzwerke vorzustellen, die daraus entstehen. 

Auf einer Bildungskonferenz in Nord-Ankole

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Über uns

Wir, das sind Christine, Andreas und unsere zwei Kinder. Wir ziehen für drei Jahre nach Kampala, Uganda. Auf diesem Blog gibt es Einblicke in unser Leben, unsere Arbeit und unsere Reisen.

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